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Immobilienpreise am Standort Mühldorf und Umgebung

Wie sehen die Verkaufspreise in der Zukunft aus?


Nach wie vor sind Wohnimmobilien im Landkreis Mühldorf sehr gefragt, die Kategorie Häuser und Wohnungen werden immer teurer. Ein massiver Anstieg ist seit den letzten Jahren festzustellen.


Ebenso steigen derzeit die Bauzinsen und ein Onlinebericht der Interhyp prognostiziert Zinsen mit 3,5 Prozent bis zu 4 Prozent, für zehnjährige Darlehen. Trotz der höheren Zinsen können wir im Raum Mühldorf dennoch beobachten, dass die Preise weiter steigen. Die Speckgürtelfunktion zur Landeshauptstadt München greift hier, ebenso die derzeit zu beobachtende Stadtflucht. Sprich, Wohnimmobilien auf dem Lande sind stark nachgefragt.


Gesagt sei auch, dass nicht der „Münchner“ hier im Umland alles aufkauft und mietet, es ist generell ein überregionaler Zuzug festzustellen. Die „Eierlegende Wollmilchsau“ kommt also nicht aus München.


Kollegen aus der Branche so wie auch wir können derzeit dennoch einen leichten Rückgang zur Nachfrage bei Kaufobjekten feststellen. Auch eine längere Vermarktungszeit „schleicht“ sich wieder ein. Allerdings wurden wir durch kurze Vermarktungszeiträume verwöhnt. Dies wird sich ändern, es ist mit wieder mit längeren Zeiträumen zu rechnen. Durchgeführte Preisreduzierungen an Objekten hatten keinen messbaren schnelleren Verkauf zur Folge. Hier gilt weiterhin der Grundsatz: Lage, Lage, Lage und die Individualität der Immobilie.


Nach unserer Auswertung liegt die Zurückhaltung in der Verunsicherung. Basierend auf der derzeit betriebenen Politik auf Landesebene wie weltweit. Auch sind noch Auswirkungen der zweijährigen Pandemie zu beobachten, welche weiter anhalten. Viele Interessenten sind verunsichert, egal ob Kauf oder Miete. Die Thematik Energiekosten kommen zudem noch oben auf, ein Immobilienwechsel in der momentanen Situation soll gut durchdacht sein.


Das derzeitige Kriegsgeschehen in der Ukraine löst bei vielen Menschen Unbehagen und viele Frage für die Zukunft aus. Dies führt zu einer Selektion bei Interessentenanfragen. Die Anfragen werden weniger, die Interessenten dafür zielgerichteter und qualifizierter. Der Besichtigungstourismus bei Objekten wird massiv weniger.


Neubauten kämpfen derzeit mit ihrer „realen“ Verwirklichung. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass viele Projekte, die in der Planungsphase sind oder waren, auf Grund derzeitiger Material-/Produktpreise nicht durchgeführt werden. Auch der Mangel an Materialnachschub und die anhaltende Handwerkerverfügbarkeit leisten hier ihren Beitrag. Ein Einsatz mit Alternativen wie z. B. Holz ist derzeit kostspielig geworden und wird schnell wieder vom Tisch gebracht.


Baufirmen werden dann wieder nach Aufträgen suchen, jedoch nur für solche Bauvorhaben, für die Baumaterialien zur Verfügung stehen. Ein Vorhaben, das zukünftig weitreichende Auswirkung auf Branchen und Berufe aufwirft.


Die Baumaterialpreise spielen ja nicht nur in Neubauten eine Rolle, sondern auch bei sanierungs- wie renovierungsbedürftigen Bestandsimmobilien. Diese herzurichten bedeutet wiederum erhöhten Kapitaleinsatz und somit mehr benötigtes Eigenkapital. Derzeit ein Aus für viele Finanzierungsanfragen, ein Aus für viele junge Familien.


Viele sehen dadurch den Beginn sinkender Preise und hoffen auf Ihre Chance. Da können doch nur die Anschaffungskosten sinken, um weiterhin Nachfrage zu generieren, Verkäufer müssen sich mit weniger zufrieden geben, so die Meinung vieler Interessenten.


Ist dem so und bedeutet dies nun generell sinkende Preise? Vielleicht in den größeren Metropolen und in besonders überhitzen Regionen. Jedoch nicht auf breiter Front, auch wenn die Bauzinsen noch weiter steigen. Weiterhin gilt für unsere Region die gute Anbindung zur Landeshauptstadt durch die fertiggestellte Autobahn A94. Diesen Einfluss und den Aufschwung für unsere Region war und ist noch deutlich zu spüren, wir profitieren weiterhin davon.


Solange die Babyboomer nicht ihre Immobilie verkaufen und solange wir noch von der Speckgürtelfunktion zehren können, sehe ich die Nachfrage noch längerfristig für den Standort Mühldorf und Umland.



Kaufpreise 2022 Deutschland Übersicht Immowelt
Kaufpreise 2022 Deutschland Übersicht

Quelle Tabelle Kaufpreise 2022: Immowelt vom 24.05.2022






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